Problemverursacher Benutzerkonten für Google & Co gar nicht erst aufkommen lassen

Bei unserer täglichen Arbeit stellen wir oftmals denselben Fehler fest: Wenn Agenturen neue Homepages für Kunden umsetzen, neue Online Dienste bzw. Produktewie Google+, Google Places, Facebook … einrichten, werden hierfür jedes Mal neue Konten erstellt – häufig sind diese nicht im Besitz der Unternehmen selbst welche den Auftrag erteilt haben. Daraus resultieren mehrere Probleme.

Oftmals erstellen Marketingmitarbeiter einer Agentur für Unternehmen die Zugangskonten für diverse Online Dienste wie Google Places, Google+ oder Google Analytics. Das erste Problem taucht allerspätestens dann auf, wenn dieser nicht länger Mitarbeiter der Agentur ist und auch sonst niemand Zugriff zu den Zugangsdaten der Konten hat. Die Beantragung um Freigabe der Zugangsdaten, beispielsweise bei Google, kann etliche Wochen in Anspruch nehmen. Die Informationen der Dienste, welche auf die dazu eingerichteten E-Mailadressen eintreffen, laufen solange ins Leere.

Schwerwiegendere Konsequenzen können rechtlicher Natur sein. Werden auf den Online Diensten Inhalte veröffentlicht, die gegen rechtliche Vorgaben verstoßen, können Unternehmen diese nicht bereinigen.

Doch auch ohne Verlust der Zugangsdaten ergeben sich verschiedene Problemstellungen. Ist für jeden einzelnen Dienst ein eigenes Konto vorhanden, lassen sich diese nicht – bis sehr schwer – miteinander verknüpfen. Zudem ist die Verifizierung der Konten aufwändiger durchzuführen.

Meins – Deins?

Häufig erstellen Agenturen mit dessen Namen und E-Mailadressen die Zugangskonten, welche sich folglich in deren Besitz befinden. Somit haben Unternehmen keine Einsicht und Kontrolle über diese. Wechseln sie die Agentur, sind mit ihr auch die Konten und deren Zugangsdaten weg. Teilweise verlieren Unternehmen die Statistik Daten mehrer Jahre.

Fazit

Die Kontrolle über die Konten sollte IMMER beim Unternehmen selbst liegen. Das zentrale, administrative LogIn unter Verwendung einer E-Mailadresse mit Firmenbezeichnung (Beispiel: online@firma.xy) ist am besten in der jeweiligen Marketingabteilung angesiedelt. Soll eine Agentur die Wartung übernehmen, können Sie dieser einen Zugriff einrichten und eintreffende E-Mails an sie weiterleiten. Ihre E-Mail Adresse online@firma.xy können Sie standardmäßig an alle Personen weiterleiten welche Nachrichten der von Ihnen eingerichteten Dienste erhalten sollen.

Legen Sie nur EIN Zugangskonto für alle Google Produkte wie Google+, Analytics, AdWords, Places etc. an. Auch für andere Online Dienste wie beispielsweise Foursquare, Qype oder Yelp sollte jeweils nur EIN Konto bestehen. Facebook Places kann über die Facebook Seite verwaltet werden und braucht nicht extra erstellt zu werden.

Deshalb: Briefen Sie am besten Agenturen gleich zu Beginn, welche Konten Sie bereits eingerichtet haben und weisen Sie darauf hin, dass IHRE Konten verwendet werden müssen und nicht die Agenturen sich Ihre Daten zu Eigen machen.

This post was last modified on 12. Jänner 2019