Online Marketing Experte Michael Kohlfürst im Interview. Was sind die Trends im Online Marketing? Wie geht es weiter mit der eignenen Webseite, Social Media und Mobile Marketing auf dem Smartphone und im Auto? Darum ist das Online Marketing eines Unternehmens auch Chefsache.

Michael Kohlfürst im Interview mit Otto Koller von www.just-a-game.at anläßlich des Jahrestreffens der Mountain Bike Hotels und Roadbike Hotels in Tramin Südtirol Italien. Diese waren die Veranstalter dieses Events, zu welchem es demnächst auch Schulungs Videos gibt. Hier nun das Interview „Trends im Online Marketing“ als Video.

KOLLER: Die erste Frage: Wie weit macht es denn Sinn, dass ich mich selbst als Unternehmer um dieses Thema annehme?

KOHLFÜRST: Grundsätzliche ist es schon wichtig, dass ich als Unternehmer oder als Eigentümer von einem Hotel zeige, dass mir das Thema am Herzen liegt, dass es mir wichtig ist. Damit auch die anderen beteiligten Partner die an der Umsetzung mit dabei sind wie eine AdWords Agentur auch wissen wie wichtig das für das Unternehmen ist. Inwieweit ich mich da selber einbringe, dass sie zum Beispiel auch selber Inhalte einfüge oder erstelle hängt dann davon ab wie sehr mein Herz daran hängt oder mein finanzielles Budget zulässt.

KOLLER: Die Frage wie weit ich mich selbst einbringe kann man ja in Verbindung bringen mit der Frage wie dynamisch soll denn meine Webseite sein. Weil wenn du jetzt sagst ich soll ganz besonders dynamisch sein, dann wird mir gar nichts anderes überbleiben. Wie siehst du das?

KOHLFÜRST: es soll natürlich auch zum Unternehmen passen. Wenn ein Hotel größer ist, dann haben die natürlich viel mehr Möglichkeiten und Kapazitäten viel mehr Inhalte zu erstellen als wie ein kleiner Betrieb wo jeden ich jeden Tag auch sehr viel im Tagesgeschäft drinnen bin. Aber grundsätzlich geht es mal um das Thema Dynamik. Also wer nichts ändert, nichts erneuert oder neuen Inhalt hinzufügt der wird auch vom Netzwerk, vom Internet nicht wahrgenommen als beweglich, und wer nicht beweglich ist, wird dann früher oder später aus den Ergebnissen ausgeschlossen.

KOLLER: das heißt, Statik bedeutet nicht nur Rückschritt, sondern bedeutet gar nicht mehr präsent?

KOHLFÜRST: Genau richtig, weil die anderen die aktiv sind, die werden mich überholen mit der Zeit.

KOLLER: jetzt schauen wir noch zum Thema Zukunft. Welche Bedeutung wird das Thema Webdesign und Webgestaltung und Text Content Gestaltung, Content Management für die Zukunft haben?

KOHLFÜRST: wir werden sicher noch mehr Möglichkeiten der Digitalen Werbung und der Digitalen Destination bekommen als wie jetzt die klassische Webseite wie man sich diese am Computer vorstellt. Es hat ja schon bereits begonnen die Mobilen Suchgeräte am Smartphone zum Beispiel oder auf einer Uhr usw., da wir sich sicher noch viel mehr entwickeln. Aber was die wichtigste Entwicklung wird ist, dass es Teil unseres Lebens wird.

Wir bekommen nicht mehr die Aktive Suche sondern die Assistenzsysteme die unser Leben begleiten und die merken, was ist uns wichtig, was gefällt uns. Was sind unsere Wünsche. und diese werden uns dann dementsprechend die Informationen zuführen. Und darauf bereitet man sich am besten nun schon vor indem man in Sozialen Medien ist, eine Webseite hat und dynamisch ist in der Erstellung seiner Inhalte.

KOLLER: Das heißt, es führt auch in Zukunft kein Weg daran vorbei?

KOHLFÜRST: Meines Erachtens nach in MEINER Zukunft, die ich noch erleben werde, würde ich mal sagen, nein.

KOLLER: Gibt es bestimmte Trends die wir in absehbarer Zeit erleben werden?

KOHLFÜRST: der derzeitig stärkste Trend ist die Mobile Suche. Auch zum Beispiel die Sprachsuche bei welcher ich nicht mehr alles eintippen muss ist der stärkste Trend der auch die Suchabfragen stark verändert. Und der nächste Trend der schon in den Startlöchern steht und teilweise ausgeliefert wird ist, das der Benutzer das Ganze auch in das Auto bekommt.

Was bisher das Internet-Surfen zu Hause war oder am Smartphone in der U-Bahn war, werden jetzt auch im Auto mit Informationen versorgt und werden an diese Informationskanäle jetzt auch angeschlossen. Beispielsweise: Ich fahre mit dem Auto und das Auto stellt fest, dass ich schon übermüdet bin, dann werden mir automatisch Hotels vorgeschlagen die dem entsprechen was mir bisher auch gefallen hat. Und dann erhalte ich die Information „Du bist müde, ich habe ein tolles Angebot für dich“ möchtest du nicht vielleicht Übernachten. Und erhalte vielleicht sogar noch ein günstigeres Angebot, da es schon 11 Uhr in der Nacht ist und das Zimmer noch frei war.

Die Technik ist da! Jetzt geht es um das Thema Akzeptanz, wie wird es eingerichtet und Fachleute die aus diesen Medien kommen sagen, dass sie mit 2-3 Jahren rechnen bis dies in einen Akzeptanz-Modus kommt. Technisch möglich, jetzt geht es darum, dass es so umgearbeitet wird, dass es dann für alle auch benutzbar ist und dass es Teil unseres Alltages wird. dass es nicht mehr wahrgenommen wird als etwas das ich extra, das ich zusätzlich habe, sondern einfach Teil meines Tages.

KOLLER: Gibt es abschließend noch eine besondere Botschaft die du unseren Angebotsgruppen Teilnehmern zukommen lassen willst?

KOHLFÜRST: Man soll den Mut haben sich zu fokussieren. Denn das Internet geht dazu über festzustellen ob man eine Marke für etwas ist. It’s all about Brands hat Eric Schmidt von Google schon gesagt. Und darum ist es wichtig sich auch bei Suchmaschinen zu positionieren. In einer Vielfalt die es gibt an Angeboten wird immer wichtiger zu zeigen „Ich bin der richtige Partner für dich“. nämlich auch Partner als Gast. Da der Gast immer öfter in die Richtung geht das er sagt ich möchte jemanden der darauf spezialisiert ist, weil der muss sich genauso gut mit dem Thema auskennen wie ich wenn nicht sogar viel besser.

KOLLER: das heißt der Hans Dampf in allen Gassen hat ausgedient?

KOHLFÜRST: Meines Erachtens nach JA.

KOLLER: Super, vielen Dank Michael Kohlfürst von PromoMasters Online Marketing.